02.05.2019

EU-Kommission veröffentlicht Bericht ihrer Sonderberater über Wettbewerbspolitik und Digitalisierung

Am 4. April 2019 hat die Generaldirektion Wettbewerb der EU-Kommission den 127-seitigen Bericht der Sonderberater, der Professoren Jacques Crémer, Heike Schweitzer und Yves-Alexandre de Montjoye, über Wettbewerbspolitik und Digitalisierung mit dem Titel „Competition Policy for the Digital Era" ("Wettbewerbspolitik für das digitale Zeitalter") veröffentlicht, den sie im März 2018 beauftragt hatte.

Im Zusammenhang mit der Konferenz vom 17. Januar 2019 in Brüssel "Gestaltung der Wettbewerbspolitik im Zeitalter der Digitalisierung" und dem vorgeschalteten Konsultationsprozess vom 7. Juli bis 30. September 2018 soll der Bericht einen Beitrag zum laufenden Reflexionsprozess der Kommission und zu der Frage leisten, wie die Wettbewerbspolitik in dem sich schnell verändernden digitalen Zeitaltern am besten an die Bedürfnisse der Verbraucher angepasst werden kann. Dazu haben sich die Berater mit den wichtigsten spezifischen Merkmalen der digitalen Märkte und den Zielen des EU-Wettbewerbsrechts im digitalen Zeitalter auseinandergesetzt. Sie ziehen insbesondere Schlussfolgerungen in Bezug auf die Anwendung des Wettbewerbsrechts auf digitale Plattformen und Daten und diskutieren die Rolle der Fusionskontrolle.

Wesentlicher Inhalt des Berichts und Schlussfolgerungen:

Zunächst enthält der Bericht einen Überblick über das Funktionieren der Digitalwirtschaft, insbesondere mit Blick auf Skaleneffekte, Netzwerkeffekte und die Rolle von Daten. Neue Markteintritte werden durch diese Faktoren erschwert.