20.10.2003

Monti: New Developments in State Aid Policy

EU
Europäische Kommission
Beihilfenpolitik

http:europa.eu.int/comm/competition
Eigener Bericht

Wettbewerbskommissar Mario Monti hat am 17. Oktober 2003 eine Veranstaltung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie und des Gesprächskreises Beihilferecht in Berlin benutzt, um ein neues Konzept der Kommission für die Beihilfenkontrolle anzukündigen und vorzustellen. Darüber wird in den nächsten Monaten diskutiert werden. Die Pläne laufen auf eine Konzentration und Straffung der Beihilfenkontrolle hinaus.

Die Kommission will künftig Fälle hintanstellen, bei denen zwischenstaatliche Auswirkungen auf den Wettbewerb unwahrscheinlich sind, und stattdessen solchen Fällen Priorität einräumen, in denen die Subvention in einem Mitgliedstaat einen anderen Mitgliedstaat beeinträchtigt. Dafür sollen vier Faktoren geprüft werden:

Ausgehend von diesen allgemeinen Grundsätzen erwägt die Kommission zwei Methoden, um Beihilfen von geringer Bedeutung zu identifizieren:

Limited Amount of State Aid (LASA)

Limited Effect on Trade (LET)

Es handelt sich dabei nicht um eine neue De-Minimis-Regelung, sondern alle Beihilfen solcher Art müssten weiterhin notifiziert werden. Dafür sollten aber vereinfachte Verfahren eingerichtet werden.